#2 Modeln - ein Einblick hinter die Kulissen

Shownotes

In dieser Folge von Gedankensalat wird’s ehrlich, echt und ihr bekommt einen Einblick hinter die Kulissen. Wir sprechen über unsere Jobs als Models.
Wie wir angefangen haben, was den Job wirklich ausmacht, und warum Modeln weit mehr ist als nur schön auszusehen.
Wir erzählen von unseren Erfahrungen, von witzigen Momenten, aber auch von Druck, Selbstzweifeln und den Schattenseiten der Branche.
Zwischendurch gibt’s ehrliche Tipps für alle, die selbst modeln (oder es gerne wollen) und viele kleine Geschichten aus dem echten Leben vor der Kamera.
Eine Folge über Selbstwert, Erwartungen, Durchhaltevermögen und warum Modeln nicht nur ein Beruf, sondern auch eine mentale Challenge ist.

Transkript anzeigen

00:00:08: Herzlich willkommen bei unserer nächsten Folge Gedankensalat.

00:00:10: Wir freuen uns, dass ihr hier seid.

00:00:12: Ich bin Viviana und ich bin Jana.

00:00:14: Und heute geht es um das Thema Modeln, also wahrscheinlich ein Thema, weshalb auch ganz viele uns heute zuhören.

00:00:20: Es wird auf jeden Fall sehr spannend, weil wir so ein bisschen auch behind the scenes gucken und so ein bisschen teilen, so wie haben wir angefangen zu modellen, was sind so die größten Herausforderungen?

00:00:29: Es wird eine sehr, sehr spannende Folge.

00:00:30: Ich glaube, auch in uns richtig drauf.

00:00:32: Dann erzähl doch direkt mal, wie du nun zum Modellen gekommen bist.

00:00:35: Okay,

00:00:36: dann fange ich einfach mal ganz vorne an.

00:00:38: Also, das hatte ich, glaube ich, schon mal kurz erwähnt, aber ich habe damals mit sechs in siebzehn habe ich schon ein bisschen gemodelt.

00:00:43: Es gab hier bei uns, also ich wohne in der Nähe von Mainz, gab es ein offenes Casting.

00:00:48: Da habe ich mitgemacht, genau.

00:00:50: Das war einer bekannten Designerin und da konnte man sich bewerben, mitmachen und dann wurde man entweder ausgewählt für diese Show, die dann auf dem Marktplatz stopfen sollte oder halt nicht.

00:01:00: Und tatsächlich bin ich eine Runde weitergekommen und bin dann auch auf diesem Event mitgelaufen.

00:01:04: Das war mir aber richtig unangenehm.

00:01:07: Es war wirklich so, da gibt es auch Bilder und Videos dazu, und ich bin da gelaufen.

00:01:10: Ich hatte unter welche an, aber mit so einem Mantel drüber.

00:01:13: Und ich war sechs ... Oh, wow!

00:01:14: ... kurz davor.

00:01:16: Krass.

00:01:16: Und es war so, okay, man hat mir richtig angesehen, ich fühl mich nicht wohl.

00:01:20: Und dann habe ich das erst mal wieder so gelassen.

00:01:23: Aber ich hatte schon

00:01:24: früher immer so diesen Traum, dass ich so modeln möchte.

00:01:27: Und ich bin auch immer früher, das habe ich letztens auch schon mal in der Podcastfolge jetzt erwähnt, bin ich bei uns im Haus, wir hatten so einen ganz langen Flur, bin ich immer hin und her gelaufen.

00:01:35: Also dieser Traum war schon immer irgendwie in meinem Kopf.

00:01:37: Und ich hatte dann von Mama die hohen Schuhe an und bin so hinten hergelaufen.

00:01:41: Genau.

00:01:41: Und das hat sich dann irgendwann so ein bisschen wieder... Also der Traum war weg.

00:01:45: Wahrscheinlich auf der Stürme ist nichts topmodell, ne?

00:01:47: Wahrscheinlich.

00:01:47: Genau.

00:01:47: Das habe ich auch sehr richtig aufgeguckt und immer verfolgt.

00:01:50: Genau.

00:01:51: Und dann habe ich wie gesagt erst mal mit siebzehn wieder aufgehört und... Hab da gar nicht mehr dran geglaubt, aber dann irgendwann so mit zwanzig, einundzwanzig habe ich gemeldet, so irgendwie ist es doch noch so in mir, so dieser Model-Traum und ich will das doch noch mal ausprobieren.

00:02:05: Und da war eigentlich so Christ, würde ich sagen, mein größter Motivator und hat gesagt, hey, probier's doch noch mal aus, warum nicht?

00:02:13: Und dann habe ich mir tatsächlich hier in Frankfurt einen Shooting gebucht und zwar so Beauty und es war echt cool, es hat mir echt viel Spaß gemacht.

00:02:21: Und dann habe ich... irgendwie so gemerkt, okay, ich will das unbedingt wieder ausprobieren machen.

00:02:25: Und, ja, hab dann angefangen, dann ging's im Jahr zwanzig wieder so richtig los.

00:02:31: Also, dann hab ich die ersten Shootings gehabt, mein Portfolio aufgebaut.

00:02:34: Ja,

00:02:35: also coole Reise.

00:02:36: Alles durch so ein Kindheitstraum, dann habe ich wie gesagt bei diesem Casting mitgemacht.

00:02:40: und dann aber wirklich zu diesen professionellen Modeln.

00:02:43: Also am Anfang warst du eher so ein bisschen nebenbei, man hat ein paar Shootings gehabt oder so, aber nichts krasses.

00:02:48: Also weiß nicht irgendwie, was professionell ist.

00:02:50: Richtig cool war ein, dass Christi auch supportet hat.

00:02:52: Das ist ja auch ganz oft ein Punkt, wo viele Models sagen, mein Partner will das nicht.

00:02:57: Das ist ja auch immer herrndig, ne?

00:02:59: Richtig.

00:02:59: Und das ist sehr geil.

00:03:00: Das

00:03:00: war's dann bei dir.

00:03:02: Ich habe tatsächlich auch das erst, also ich habe auch mit der Sechzehn angefangen zum Modul, durch eine Freundin von meiner Mutter, die sehr lange als Modul gearbeitet hat und aber halt für E-Com.

00:03:13: Und die hatte dann gesagt, ja, also ich kann dir so ein paar Tipps geben.

00:03:19: Es war jetzt allerdings, als ich angefangen habe, noch nicht so mega professionell, weil mit Sechzehn kannte ich mich einfach nicht aus.

00:03:23: Ich habe sehr, sehr viel TFP-Shootings gemacht und somit habe ich auch angefangen.

00:03:29: Wirklich nur mit TFP Fotografen, so hobbymäßig und wirklich einschutzen nach dem anderen.

00:03:34: Ich habe wirklich sehr, sehr viel gemacht.

00:03:36: Damals war es halt wirklich so, die Bilder waren nicht annähernd so hochwertig wie das, was ich jetzt mache, auch gar nicht das, was eigentlich meine Gebiete sind.

00:03:45: Ich musste halt wirklich mit der Zeit erst lernen.

00:03:47: Wo sind überhaupt meine Stärken?

00:03:49: Was ist überhaupt der Markt, wo ich arbeiten kann?

00:03:51: Und das war damals wirklich überhaupt nicht der Fall.

00:03:53: Ich habe zwar auch ein bisschen Beauty gemacht, aber eben auch diese Feld- und Wiesenfotografie, solche Sachen, viel Unterwäsche und Sexy-Zeugs, was wirklich auch

00:04:03: so mit Hans-Peter Joachim von dir hier an war.

00:04:06: Genau.

00:04:08: Und das war mein Anfang von Modeln damals.

00:04:11: So hat das alles gestartet.

00:04:12: Dann bin ich dadurch halt auch irgendwie an Message-Jobs gekommen, wo ich als Model-Host-Test gearbeitet habe, an Message-Ständen.

00:04:19: War dann auch ganz cool damals, aber es war halt nicht vergleichbar mit dem, was ich heute mache.

00:04:25: Und dann habe ich auch erst mal mit dem Model wieder aufgehört, weil ich ja dann als Fotografin angefangen habe zu arbeiten und habe jetzt erst vor, ja, ich würde sagen, drei, vier Jahren.

00:04:34: hab ich wieder angefangen mit Modeln.

00:04:35: Und jetzt so richtig intensiv, weil jetzt weiß ich auch, wie es, also das muss ich auch die Fotografie vielleicht ein bisschen lernen, worauf es in der Branche ankommt und was eigentlich überhaupt das richtige für mich ist, wo ich reinpasse, was überhaupt Geld einbringt.

00:04:48: Und jetzt ist es erstmal richtig professionell, also das war damals nicht zu vergleichen.

00:04:52: Und jetzt seit drei Jahren hab ich den Fokus auch wieder darauf gelegt und jetzt läuft es ganz gut, muss

00:04:58: ich sagen.

00:04:58: Cool, spannend, ja voll.

00:05:00: Cool.

00:05:01: Und was würdest du sagen, so ist so dein.

00:05:03: Also du bist jetzt auch schon in dieser Model-Welt, sag ich mal, schon länger drin.

00:05:07: Was ist aber so dein größter Struggle in der ganzen Branche?

00:05:12: Also hast du so Herausforderungen, wo du sagst, boah, also du bist als Model tätig und manchmal geht's ja Höhen und Tiefen.

00:05:19: Was wird's sagen, so der größte Struggle, wo du einfach zu kämpfen hast?

00:05:22: Ich glaube, der größte Struggle ist die Konkurrenz.

00:05:25: Also es gibt ja einfach, ich meine, welches Mädchen möchte kein Model werden.

00:05:28: Seit German Things Topmodel gibt, will eigentlich jedes Mädchen Model werden.

00:05:31: Wir haben echt

00:05:31: viele den Traum, eben.

00:05:33: Und das verfolgen natürlich auch viele, was ja auch cool ist, finde ich auch mega gut, dass es sich immer mehr Leute trauen, das zu machen.

00:05:38: Aber das ist natürlich dann auch das Schwierige, an Jobs zu kommen, weil es einfach so viel Konkurrenz gibt und nicht so viele Jobs.

00:05:46: wie für jeden genug Jobs zu haben.

00:05:48: Du musst dich halt irgendwie immer durchkämpfen.

00:05:50: Du musst mit ganz viel Ablehnung klarkommen.

00:05:53: Mit ganz vielen Absagen auch.

00:05:54: Auch gerade von Agenturen.

00:05:57: Nicht in jeder Agentur passt man rein.

00:05:59: Ich bin auch relativ klein.

00:06:01: Das heißt, ich kriege auch alleine wegen der Größe schon viele Absagen.

00:06:04: Ein Sixtensechzig.

00:06:05: Und das ist natürlich ein bisschen schwieriger.

00:06:08: Dadurch fahre ich schon mal durchs Raster oft raus.

00:06:10: Bei manchen Agenturen, du bist grösst.

00:06:11: Du bist aber

00:06:12: also ein Sechzig.

00:06:13: Du bist ein Sechzig.

00:06:13: Ja, auch noch klein.

00:06:14: Genau.

00:06:15: Trotzdem vielleicht gerade noch so.

00:06:17: Genau, noch gerade so.

00:06:19: Kleineres Model, weil man sagt ja auch so ab einzehnundsebzig.

00:06:21: Ja, genau.

00:06:22: Stimmt auch noch mal darauf zu sprechen, ist man dann irgendwie erst High Fashion Model.

00:06:25: Da gibt es ja verschiedene Bereiche.

00:06:26: Ich glaube, das werden wir auch gleich noch mal kurz antießen

00:06:29: in dem Thema.

00:06:30: Ja, aber im Bereich Commercial, wo ich dann natürlich auch arbeite und Beauty, ist es okay?

00:06:35: Aber trotzdem nehmen Agenturen immer lieber eher weniger Mädels an, damit sie natürlich die Leute vermitteln können.

00:06:43: Und bei Mädels, wo sie nicht so diesen Mehrwert sehen, wo jetzt vielleicht die Größe nicht passt und dann irgendwie auch nichts Besonderes vielleicht ist oder es schon viele Typen der Art in der Agentur gibt, wird es dann eben schwierig und das Problem habe ich manchmal.

00:06:59: mich jetzt nicht als besonders herausragend wahrnehmen.

00:07:02: Klar, ich bin nicht ein Typ, aber ich bin jetzt nicht so dieser krassen Typ, den man da unter hundert Menschen wieder erkennt.

00:07:09: Das ist so meine...

00:07:10: Ich glaube, das macht

00:07:10: es auch voll aus.

00:07:11: Du sagst ja auch kommerzieller Bereich.

00:07:13: Ich glaube, da sind wir beide ja super aktiv und das ist so unser Hauptpart, würde ich mal sagen.

00:07:18: Weil wir wahrscheinlich auch so dieses natürliche und ja den, wie soll ich sagen, so den...

00:07:24: Wir sind das Mädchen von nebenan.

00:07:26: Ja, genau.

00:07:26: Wir sind den normalen Typ, sag ich mal, entspricht.

00:07:29: Und wir sind nicht dieses krasse Model-Model, diese High-End.

00:07:33: Ich meine, das gibt wir, die ganz großen Schlanken.

00:07:35: Und die würdest du erkennen und das ist einfach, haben so ein Wiedererkennungswert.

00:07:39: Ja, oder diese diversen Typen, die aktuell so gefraht sind.

00:07:43: Entweder komplett tätowiert, ganzes für sich.

00:07:45: Voll Sommerspossen, Locken,

00:07:47: kurze Haare, richtig.

00:07:49: geschnitten und rote hage und also

00:07:50: so wo du richtig auffällst.

00:07:51: also aktuell ist ja auch der trend du musst gar nicht unbedingt mega toll aussehen mega hübsch mega perfekt sein sondern du musst einfach ein typ sein du

00:07:59: rausstechen

00:08:00: aus der masse und das ist gerade das was gefragt ist.

00:08:02: und da richtig wird es manchmal schwierig obwohl ich glaube dieser Typ von nebenan, wie wir es sind, wird es auch immer irgendwie gefragt.

00:08:09: Weil sich ja viele Menschen da draußen konzentrieren können.

00:08:12: Und ich glaube, das ist so manchmal der größte Struggle, dass man viel mit Ablehnung zu kämpfen hat.

00:08:16: Man muss sehr stark sein, man muss sich immer wieder hochkämpfen.

00:08:19: Das ist, glaube ich, das mal.

00:08:20: Man wird auf.

00:08:22: Gerade am Anfang, wenn man auch ein sehr unsicher ist, wird man oft in ein kleines Loch reinfallen.

00:08:26: Und je mehr, also man muss sich immer hochkämpfen, je mehr man das auch schafft, desto selbstbewusster wird man, glaube ich auch.

00:08:31: Also das hat auch über die Zeit gemerkt.

00:08:34: Was ist für dich so die größte Herausforderung?

00:08:36: Die

00:08:36: größte Herausforderung, würde ich sagen, ist, wie du auch schon gesagt hast, du einerseits das, aber auch, glaube ich, diese Ungewissheit auch natürlich bei Model Jobs, weil das habe ich hier, glaube ich, auch schon in einer anderen Folge schon kurz angesprochen, dass du nicht weißt, welche Model Jobs kommen rein, wie sie zu deinem Jahr aus, also du bist halt so ein bisschen dieser Ungewissheit, was halt auch einerseits super spannend ist und man freut sich dann auch auf diesen.

00:08:58: Was kommt dann noch?

00:08:59: Oder man bewirbt sich auf einen richtig coolen Job und drückt ganz doll die Daumen und so.

00:09:02: Das finde ich schon ganz cool.

00:09:04: Aber du kannst halt nicht genau planen.

00:09:07: was, wie, wo, wann mache ich Urlaub?

00:09:10: Also, damit habe ich richtig manchmal zu struggle, wenn ich weiß, oh, ich möchte mit Chris jetzt irgendwie mal, vierzehn Tage Urlaub machen.

00:09:16: Und ich hab dann immer schon im Hinterkopf so, Mann, ich weiß nicht.

00:09:19: Und dann vielleicht

00:09:20: reinkommen.

00:09:21: Und das ist dann, da könnte ja auch ein Job reinkommen, der dir so viel Geld einbringt, dass du einen liebsten Urlaub absagen willst.

00:09:27: Also würde ich tatsächlich auch machen.

00:09:28: Und das ist ein Chance, aus so einem Punkt, dass man sich wirklich zwischen Privatleben und deinem Arbeitsleben entscheiden muss.

00:09:34: Also, ich habe ja schon ... zwei, drei familiäre Events, sage ich mal, absagen müssen.

00:09:40: Ob es jetzt ein Geburtstag ist oder auch irgendwie was, ein Trauerfall oder irgendwas, eine Beerdigung.

00:09:45: Da muss man dann halt einfach gucken, okay, wo ist da jetzt die Priorität?

00:09:48: Und natürlich, man arbeitet und man lebt natürlich auch von dem Geld und möchte sich natürlich auch dann davon irgendwie sein Leben finanzieren, Sachen gönnen.

00:09:56: Da muss man einfach gucken.

00:09:57: Und das manchmal, das bringt mich schon manchmal so ein bisschen... aus meiner bahn und fällt mir nicht einfach auch dann da irgendwie man hängt sich in den stülen absolut

00:10:06: und du musst auch leute in deinem umfeld haben die damit klar kommen die sauer sind die dich dann dafür fertig machen sondern die müssen es halt irgendwie auch akzeptieren und damit fein sein.

00:10:15: ich denke man verliert vielleicht auch freunde damit mal.

00:10:19: also ich glaube nicht alle verstehen das.

00:10:21: ich habe auch in der vergangenheit würde ich sagen Ein paar Freunde, die jetzt einfach nicht mehr so eng sind, aber die auch wissen, dass ich modeln bin und die es auch supporten.

00:10:29: Aber man weiß einfach, okay, man hat die Wege gehen einfach so ein bisschen auseinander.

00:10:33: Und ja, das glaube ich normal.

00:10:35: Ich glaube,

00:10:35: ich glaube, immer Leute, die einem das nicht gönnen, dass die neidisch sind.

00:10:39: Vielleicht gerade, wenn es dann läuft, auszureden, so nach dem Motto, ne, du modelten.

00:10:44: Oder ja, lass das mal lieber, keine Ahnung, ist ja kein richtiger Job, dass sich das, was immer kommt beim Modeln.

00:10:49: Das ist doch

00:10:49: kein richtiger Job.

00:10:50: Kurze Frage dazu.

00:10:51: Hattest du da mal in deinem Inneren umfeld so eine Situation, dass jemand gesagt hat, äh, das ist doch kein richtiger Job?

00:10:57: Warum machst du das?

00:10:57: Und da hast du irgendwie... So das Gefühl gehabt, jemand gönnst dir nicht oder ist einfach nicht sehr positiv darauf zu sprechen?

00:11:05: Bestimmt.

00:11:05: Ich habe jetzt keine spezielle Person im Kopf, aber weil ich das nämlich immer vermieden habe, weil ich immer das selber gedacht habe, so, ah nee, das denken die Leute jetzt, habe ich es kaum kommuniziert.

00:11:14: Also, weil ich ja auch als Fotografin arbeite, habe ich immer, wenn mich jemand gefragt hat, was machst du beruflich, habe ich immer gesagt, ich bin Fotografin.

00:11:20: Ich habe es einfach vermieden, das zu sagen, dass ich Model bin.

00:11:23: weil ich es eine Zeit lang auch selber nicht glaubt habe, weil ich immer gedacht habe, ja, ich bin ein Fotografin, jetzt kann ich nicht sagen, ich bin ein Model, weil jeder kennt mich als Fotografin, das hat lange gedauert, es war ein langer Weg für mich, weil ich selber nicht geglaubt habe, weil ich mich selbst nicht als Model gesehen habe und mir gedacht habe, so, ja, komm, du bist doch kein Model, habe ich das ganz oft einfach auch nicht gesagt, auch um natürlich solche Sachen zu vermeiden, dass jemand das zu sagen könnte, weil bei Fotografin wird keiner sagen, ja, aber es ist ja kein richtiger Job, deshalb habe ich mir damit einfach Diskussion erspart und gesagt, ja, ja, ich bin Fotografin.

00:11:52: Krass.

00:11:52: Ohne gar überhaupt zu erwähnen, dass ich Model bin.

00:11:55: Und das ist

00:11:56: jetzt,

00:11:57: jetzt bin ich an dem Punkt, seit diesem Jahr würde ich erst sagen, bin ich an dem Punkt, wo ich es selber auch glaube, weil ich auch dieser Folge sehe, dass ich sage, oh ja, ich bin Model und ich kann damit auch, ich kann davon auch leben.

00:12:08: Das hat echt lange gedauert.

00:12:09: Ach so schön.

00:12:11: Ja doch, ich muss auch mal, also wenn ich jetzt gerade so zurückblicke, ich glaube am Anfang hatte ich schon so in meinem inneren Umfeld so ein paar Leute, die gesagt haben so, boah, willst du das wirklich machen?

00:12:20: Ist doch nichts richtiges, so dieses typische Was man immer so hört und du musst ja nur vor der Kamera stehen und einmal kurz lächelt.

00:12:26: Ja,

00:12:27: sagen viele.

00:12:28: Aber ich glaube, was mich daran so motiviert hat, ist einfach, dass ich durchgezogen habe und jetzt nach vier Jahren fast sagen kann oder fast, ja, vier Jahren.

00:12:37: Ich bin immer noch da, es macht mir immer noch genauso viel Spaß, wenn ich sogar mehr und... Das gibt mir einfach so ein gutes Gefühl.

00:12:43: Und ich merke auch tatsächlich, dass jetzt ganz viele kommen und sagen, oh, mega, du bist ja hier und da.

00:12:47: Ich hab dich da gesehen und bist hier super viel unterwegs.

00:12:50: Wie ist das denn, dass so total die Interesse kommt?

00:12:53: Und am Anfang war es so, alles so, haben sie belächelt und nein.

00:12:56: Ja,

00:12:56: dann fällt mir auch ein Story an.

00:12:57: Ja, das

00:12:58: ist immer so, wo ich mir denke, auch so, hey, was willst du mir damit jetzt sagen?

00:13:02: Also, ich hab paar Freunde, die oder Bekannte, sag ich jetzt eher mal, nicht Freunde, die auf einmal dann kommen und sagen, hi, hier wollen wir uns nicht mal treffen hier und da.

00:13:10: Und

00:13:11: ja.

00:13:11: Also da habe ich mir früher gedacht, so okay, man denkt es dann einen Teil dazu.

00:13:16: Genau,

00:13:16: und das ist ja oft neid auch.

00:13:17: Ich hatte das früher nämlich in der Schule, weil ich ja schon so früh auch angefangen bin im Modeln, dass ich dann auch früher auf den Plattformen dann die Modelbilder geteilt habe online und dann ist natürlich auch die Leute in der Schule gesehen haben und da war dann halt wirklich auch großes Gerede, weil damals war es jetzt auch noch nicht so verbreitet, wie es heute ist.

00:13:36: Und dann kamen halt auch solche Sprüche wie Ja-du-Model.

00:13:39: Du schläfst doch mit den Fotografen damit du überhaupt an solche Bilder kommst.

00:13:43: Also solche Sachen, halt so ein bisschen Mobbing auch.

00:13:46: Und ich glaube, dass es halt auch entweder misst uns nicht, keine Ahnung.

00:13:51: Es wurde auf jeden Fall klein geredet.

00:13:53: Und das war vielleicht auch ein Grund, warum ich selbst oft nicht dran geglaubt habe.

00:13:57: Aber ja, ich denke mal heutzutage kann ich den Leuten beweisen, ja hier ist ich aber schon mit krassen Mainz gearbeitet, hier es läuft.

00:14:05: Und ich war halt früher auch sehr, sehr unsicher mit mir.

00:14:08: Das war eine ganz lange Reise auch, dass ich mich selbst so lieben konnte, wie ich bin.

00:14:14: Und ich glaube, das hat jetzt aber auch viel damit zu tun, dass ich an mir gearbeitet habe.

00:14:18: Und natürlich auch, dass ich jetzt erfolge sehe und einfach dran geblieben bin.

00:14:22: Und daran heute auch glaube, dass ich als Model arbeiten kann.

00:14:26: Ja, voll schön.

00:14:27: Ja, das ist auch so ein Punkt, glaube ich, was du gerade gesagt hast.

00:14:30: Ich glaube, oder ich bin ganz fest davon überzeugt, man kann auch nur model sein, wenn man mit sich selbst im Reihen zu suche.

00:14:37: Wenn du vor der Kamera stehst und nicht das ausstrahlt, so dieses, ich bin happy mit mir, mit meinem Körper, mit allem, was ich hab, dann man merkt es.

00:14:45: Also du strahlst sehr komplett aus.

00:14:47: Ja,

00:14:47: du strahlst die Unsicherheit aus.

00:14:48: Deshalb bin

00:14:49: ich auch komplett der Überzeugung, dass in meinen Augen nicht jeder model sein kann.

00:14:53: Weil da krieg ich auch ganz oft die Frage so, hm, kann ich model sein?

00:14:56: Und ich glaube, das ist das Typssache.

00:14:58: jemand, der nicht super selbstbewusst ist und eher so unscheinbar und vielleicht auch schüchtern, wunderhübsch.

00:15:04: Also wenn du halt nicht das rüber bringst und der Kunde dann sagt, ey, mega, genau das wollen wir, dann bist du da irgendwie nicht richtig.

00:15:11: vor der Kamera.

00:15:11: Ja,

00:15:12: sehe ich auch so.

00:15:12: Ich finde, du kannst es gar nicht unbedingt an einem Aussehen festmachen, weil du kannst superhübsch sein, hast aber überhaupt nicht die Personality dafür und das Selbstbewusstsein.

00:15:21: Dann bringt dir das alles nichts, wenn du superhübsch bist, weil du kannst es nicht rüberbringen, du hast keine Ausstrahlung vielleicht.

00:15:27: Oder du kannst vor der Kamera im Video nicht performen und Video ist ganz, ganz besonders wichtig heutzutage.

00:15:32: Dann wiederum, genau, kannst du jemand sein, der nicht klassisch schön ist.

00:15:37: dafür aber eine krasse Personality hat und dann dafür gebrucht wird.

00:15:41: Das ist halt wirklich, man kann gar nicht sagen, ein Model muss extrem hübsch sein und die Maße haben, das ist gar nicht mehr

00:15:50: so.

00:15:50: Man sagt immer hübsch und es gibt natürlich Schönheitsideale, die auch so schön medial.

00:15:54: Davon rede ich es ja.

00:15:54: Genau,

00:15:55: so vorgelegt werden, da kommen wir aber auch immer in der Podcastfolge drauf.

00:15:59: Ich glaube, Schönheit liegt im Auge des Betrechterseidmann ja auch immer.

00:16:03: Und wie du schon sagst, man muss einfach ein bestimmter Typ sein und man muss herausstechen.

00:16:06: Und du kannst nicht dann irgendwie...

00:16:09: Natürlich katscht dich daraus.

00:16:10: Richtig, genau.

00:16:11: Das ist

00:16:11: das, was heute zu Tage halt viel wichtiger geworden ist.

00:16:14: Und auch so dieses Selbstbewusstsein, du musst auch wissen, wer bist du, was ist dein Wert.

00:16:18: Das habe ich auch bei Modellen gelernt, so dass am Anfang natürlich, dann machst du Shootings und investierst auch viel in Shootings.

00:16:25: Aber vielleicht nimmst du auch mal einen Job an, der jetzt noch nicht so gut bezahlt ist.

00:16:28: Aber irgendwann musst du auch wissen, hey, das ist mein Wert, das kann ich.

00:16:31: Und ich habe die und die Erfahrungen, ich habe den, den Job schon gemacht.

00:16:34: und dann musst du einfach auch sagen, stopp, bis hier und so weiter, weil... So wie du schon gesagt hast in anderen Folgen, man macht sich sonst den Markt selbst kaputt, wenn du für zweieinhalb Euro einen ganzen Tag da irgendwie am Schuten bist oder weißt du das?

00:16:47: Ja, und das kannst du, wenn du professionell bist, wenn du deine Referenzen hast, kannst du das nicht mehr machen, weil dann bist du ja auch nicht mehr ernst genommen.

00:16:52: Dazu mal direkt eine Frage.

00:16:54: Gibt es Kunden, für die du nicht arbeiten willst, was wäre so ein Ausschlusskriterium für dich?

00:16:58: Das ist eigentlich auch mal ganz spannend.

00:16:59: Ja,

00:17:00: sehr spannende Frage.

00:17:01: Wir sind unabhängig vom Geld.

00:17:03: Wenn ich auch, keine Ahnung.

00:17:05: mehrere Tausend Angeboten bekommen würde.

00:17:08: Ich würde, glaube ich, nicht für Zigaretten oder was da alles gibt.

00:17:13: Also, ich sage mal, alles, was so mit rauchen, was ich selbst nicht für den Körper und wo ich nicht dahinterstehe, will ich nicht selbst dafür schuten.

00:17:21: Ich glaube, bei Alkohol ist es so, wenn es jetzt zum Beispiel so ist wie Lilé oder wie Aperol.

00:17:26: Das trinke ich auch liebend gerne und natürlich will ich das gerne machen.

00:17:28: Ob ich jetzt so harte Sachen bewerben würde, weiß ich nicht.

00:17:32: Aber Rauchen ist für mich ein absolutes No-Go.

00:17:34: Wenn er jetzt irgendwie kommt und sagt, irgendwas mit Rauchen würde ich, glaube ich, auf jeden Fall ablehnen.

00:17:38: Auch wenn es gutes Geld ist, würde ich nicht machen.

00:17:41: Wie ist es bei dir, Stich?

00:17:42: Bei mir wäre es auch das Rauchen, weil ich das absolut nicht befürworte.

00:17:46: Ich auch selber nicht rauche.

00:17:48: Das wäre was.

00:17:49: Und wenn Tiere dann leiden müssen.

00:17:51: Also ich würde jetzt nicht für Fleisch... Klar, wenn jetzt eine McDonalds-Anfrage kommen würde, würde ich natürlich mir denken, so geile Referenz irgendwie und wahrscheinlich auch viel Geld.

00:18:01: Aber ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dafür Werbung zu machen, dass Tiere leiden müssen.

00:18:06: Ich würde jetzt wahrscheinlich nicht so weit gehen und sagen, ich würde es auch nur für vegane Produkte machen.

00:18:11: Auch wenn natürlich Tiere für Milch- und Eierprodukte leiden müssen, würde ich wahrscheinlich nicht so stark sein und sagen, ich würde, weil da fallen sehr, sehr viele Kunden raus.

00:18:23: würde ich das wahrscheinlich mit mir selber struggle nicht würde wahrscheinlich heulen zuhause sitzen und mir denken so was mache ich hier?

00:18:31: Aber für Fleisch will ich es nicht machen.

00:18:33: also ganz da würde ich ganz sicher nein sagen weil das kann ich nicht mit mir vereinbaren.

00:18:37: aber

00:18:38: sehr gut dass du so eine werte kennst und weißt Ja, was willst du machen was

00:18:42: nicht oder für ein zoo oder so nichtmals werden solche Sachen halt

00:18:45: nicht.

00:18:45: das ist glaube ich auch gut zu wissen weil ich glaube ganz viele Mädels wollen dann alles machen

00:18:49: ja

00:18:49: und wie gesagt verkaufen sich dann in anführungszeichen verkaufen sich für zu wenig Geld und stehen den ganzen Tag da und machen was, was eigentlich nicht deren Werte entspricht.

00:18:58: Genau, verlieren nie deine Werte aus den Augen.

00:19:00: Richtig,

00:19:00: weil das ist auch so ein Punkt, wenn du dann am Ende was machst, du bräuchst am Ende und dann sagt ja auch dieser reue Schmerz ist so viel schlimmer.

00:19:07: und deshalb, ich glaube, das würde ich auch nicht machen.

00:19:09: Also irgendwas, wo ich gar nicht dahinterstehe oder wenn es irgendwas ist, ja, also egal was.

00:19:15: Ja, auch umweltmäßig, ich bin ja auch sehr darauf aus... Umwelt zu schützen, wenn es jetzt wirklich auch was ist, was für die Umwelt super, super schädlich ist, dann würde ich da auch

00:19:24: gleich,

00:19:25: wird schon jetzt für Automarken arbeiten und so.

00:19:28: Das ist natürlich auch schädlich für die Umwelt, aber da würde ich halt immer mal gucken, je nach Abkunde, so ein Abweg.

00:19:32: Ja,

00:19:33: voll.

00:19:34: Und jetzt kommen

00:19:35: wir mal zu den Jobs, wo du sagen würdest, boah, das ist ein richtiger Traumjob, wo du sagst, boah, wenn jetzt hier, ich weiß nicht, X, Y, Kunde, Anklop, würdest du direkt sagen, oh ja.

00:19:45: Da

00:19:45: gibt es viele.

00:19:46: Ja, da gibt es sehr viele.

00:19:48: Oh, was ich gerne mal machen will, zum Beispiel IKEA oder viele Sachen.

00:19:53: Was wäre denn noch?

00:19:55: Ich würde mal gerne für eine richtig große Getränkemarke arbeiten.

00:19:59: Ich finde so diese kommersialen Getränkebilder so geil.

00:20:02: Ja,

00:20:03: aber ich stehe mir dann so in den Bergen vor, mit einer

00:20:06: Welle oder so.

00:20:07: Ja, oder so Schweps

00:20:08: oder so.

00:20:10: Ja oder Lille, was du gesagt hast, solche Sachen, so ein bisschen edler auch.

00:20:16: Ja, für ein Automark habe ich tatsächlich schon mal gearbeitet, aber ein Werbesport wäre natürlich mal richtig cool, also eine internationale Kampagne.

00:20:22: Das ist cool für

00:20:23: mich.

00:20:23: Ja

00:20:23: oder?

00:20:24: Ich bin da gar nicht so, dass ich sage, als den Traumkunden.

00:20:28: Aber es ist vielleicht gar

00:20:29: nicht so verkehrt, weil ich glaube, wenn man konkret irgendwie jetzt, ich nenn jetzt mal L'Oréal als den Kunden der Kunden, sag ich mal, im Kopf hat und dann wird's aber am Ende ein anderer Kunde, ist jetzt egal welcher.

00:20:39: Aber weißt du, ich meine, dann ist man so fokussiert auf dem, dass man eher enttäuscht.

00:20:42: Deshalb, ich würde mir das auch lieber offen lassen.

00:20:44: Z.B.

00:20:44: bei mir wäre es auch irgendwie so eine krasse Parfümkampagne.

00:20:47: Egal was, aber eine so eine coole Kampagne.

00:20:50: Ich habe so richtig die bildliche Vorstellung am Meer mit so Steinen, Pelzen und weißt du, das Wasser platscht so dagegen und du hast so ein weißes Kleid an Zeichen, so was.

00:20:58: Nein.

00:20:58: Habe ich so richtig im Kopf und stell mir das so bildlich

00:21:00: vor?

00:21:00: Habe ich auch nicht richtig gut vorstellen

00:21:01: auch.

00:21:02: Oder auch so eine coole Sportkampagne, würde ich auch glaube ich richtig cool finden.

00:21:08: Oder, wie du auch schon sagst, so Autos.

00:21:10: Und durch Chris bin ich da so ein bisschen angefixen worden.

00:21:15: Ja, es gibt halt auch viele coole Brand.

00:21:17: Genau, ich bin da auch offen.

00:21:19: Ich freue mich, wenn die Marke halt bekannt ist, wenn das eine geile Referenz auch ist.

00:21:22: Ja, ja.

00:21:23: Oder wenn sie einfach stolz

00:21:25: drauf sind.

00:21:25: Richtig cool.

00:21:25: Wir sind cool.

00:21:26: Lecker.

00:21:27: Das sind ja die Tagkuchen.

00:21:28: Er ist und dafür bezahlt

00:21:29: wird.

00:21:31: Voll, ja.

00:21:31: Das bin ich nach Grüfer.

00:21:34: Ja, da bin ich auch dabei.

00:21:35: Und jetzt kommen wir nochmal zu einem anderen Thema.

00:21:39: Was sind denn so Tipps, die du jetzt Mädels an die Hand geben würdest, die vielleicht jetzt gerade anfangen oder auch schon angefangen haben, aber nicht weiterkommen?

00:21:50: Also was ich definitiv als Tipp geben kann, ist nicht aufgeben.

00:21:54: An sich glauben, vor allem an seinem Selbstbewusstsein und Selbstwert arbeiten, weil das habe ich ja auch gemerkt.

00:22:00: Diese Unsicherheit bringt einen leider nicht weiter und es ist natürlich schwer in diese Sicherheit zu kommen, dass man sich selbst liebt.

00:22:06: Ich weiß, wie schwer das ist, gerade heutzutage, wenn man sich mit tausend Leuten vergleicht, mit anderen Models, die vermeintlich nur am arbeiten sind und voll erfolgreich.

00:22:15: Und man vergleicht sich ständig, man fühlt sich schlecht, man denkt, man ist nicht gut genug.

00:22:18: Das ist etwas, wo man definitiv dran arbeiten muss.

00:22:21: Und wenn es so nicht funktioniert, eine Therapie oder mit Büchern arbeiten, das hat mir sehr geholfen.

00:22:28: Also das ist definitiv was am Selbstbewusstsein und an der Selbstliebe arbeiten, nicht aufgeben.

00:22:35: Ja, sein Portfolio aufbauen und da auch investieren, weil gerade am Anfang ist das Portfolio einfach das Wichtigste.

00:22:40: Wenn man nur ein Portfolio mit den Hans-Peter-Host-Miriamen, die immer nennt, Fotografen hat, also das sind dann eher so Wald- und Wiesenfotografen, die

00:22:52: brauchen wir nicht.

00:22:52: Die brauchen wir leider nicht.

00:22:53: Tut uns leid, wenn jetzt jemand zuhört, aber es

00:22:57: bringt dir halt nichts,

00:22:57: weil es bringt halt nichts.

00:23:00: Der Kunde will dich ja sehen, wie du kommentiell am Lachen wirst.

00:23:03: Ja, wenn

00:23:03: du Spaß hast.

00:23:04: Wenn du nur als Hobby machen willst, ist das völlig in Ordnung.

00:23:08: Wenn du damit aber beruflich arbeiten willst, dann musst du qualitativ hochwertige Bilder haben, weil nur die bringen dir gute Agenturen ein und gute Kunden.

00:23:15: Wenn du die nicht hast, dann kommst du gar nicht so weit, weil da hat deine Konkurrenz halt einfach stärkere Bilder.

00:23:20: Und daher, da muss man dann leider in gute Fotografen investieren, die auch etwas teurer sind, haben wir beide auch gemacht.

00:23:28: Das ist halt das, was einen am Ende weiterbringen.

00:23:30: Wenn du diese Bilder einmal hast und dieses Standing, dann hast du auch Fotografen, die richtig gut sind, die mit dir auch auf TFP-Basis arbeiten.

00:23:36: Genau.

00:23:37: Aber eher, wenn du halt wirklich...

00:23:38: Ich glaube, man muss am Anfang eher geben und Zeit, Energie und auch Geld natürlich reinstecken.

00:23:44: und irgendwann, wenn du dich so ein bisschen

00:23:49: positioniert hast,

00:23:49: genau, positioniert hast, wenn du nicht so eingespielt hast, dann kannst du auch, wie gesagt, so TFP-Shootings mit Fotografen machen, die schon krass sind.

00:23:57: Die auch auf

00:23:58: deinem Level, entweder auf dir deinem Level oder höher.

00:24:01: Auf keinen Fall mit jemandem arbeiten, der unter deinem Niveau oder unter deinem Level

00:24:04: ist.

00:24:05: Ja, voll.

00:24:06: Was ich auch noch sagen wollte, was ganz wichtig ist, sind Polars.

00:24:09: Polars machen so viel aus, weil der Kunde will dich sehen, ungeschminkt ausrufe Zeichen.

00:24:14: Ja, ganz viele machen das ja doch dann irgendwie geschminkt oder gesteilt und man soll wirklich einfach natürlich sein.

00:24:19: und so wie man ist, weil der Kunde will dich genauso sehen und sich... gibt dich vorstellen bei dem Job.

00:24:25: und da bringt nichts, wenn man da irgendwelche aufgestalten Bilder schickt oder auch Selfies.

00:24:30: Also da müssen schon auch in Anführungszeichen hochwertigere Polars gemacht werden, weil... Man kann's im Handy machen, aber das Licht sollte schon passen und man sollte dich schon erkennen.

00:24:38: Also meine Polars, die ich bei Fotografen machen lasse, das sind immer besser als die, die ich zu Hause mache.

00:24:43: Klar, manchmal wieder kundetagsaktuelle, ob ich das, ja, aber dann muss man das auch nicht schnell machen.

00:24:47: Muss man nicht so ein kleines Set-up führ ich zu Hause irgendwie einrichten, aber die sind immer scheiße bei mir.

00:24:51: Obwohl ich Fotografen bin, kriege ich das trotzdem selber nicht.

00:24:55: Aber nie ist es auch mal so mit Lichtverhältnissen schwierig.

00:24:57: Also Licht macht ganz viel aus.

00:24:58: Ja, und das kann man noch so an die Hand nehmen.

00:25:00: Ich glaube, was auch wichtig ist so ... Also, dass ich gerne immer anderen Models mit an die Hand gebe, die noch am Anfang stehen, dass man sich austauscht, dass man auch einfach mal jemand anschreibt oder sich damit beschäftigt, hey, wie hat die Person angefangen, Netzwerk aufbauen, genau.

00:25:17: Heißt jetzt nicht irgendwie jede Woche gefühlt schreiben, hi, wie sieht's aus, kannst du mal mit mir telefonieren oder so?

00:25:22: Ich glaube, da muss man so ein bisschen auffassen.

00:25:25: Schwierig, ja.

00:25:25: Ich glaube,

00:25:26: das kennen wir beide.

00:25:27: So Leute, die uns dann ständig schreiben, ist es ja auch in Ordnung, dass man mal fragt.

00:25:30: Und ich meine, man soll ja auch Leute voll fragen, die besser sind, schon, die schon an dem Punkt sind, wo man vielleicht hin möchte und sich von den Tipps einholen, völlig in Ordnung.

00:25:39: Aber voll.

00:25:40: Ich glaube, man muss ja so

00:25:42: die Mitte finden.

00:25:44: Ich lieb es zum Beispiel komplett.

00:25:45: Ich mach das auch immer dann.

00:25:46: Ich nehme da ganz viel Zeit und mache teilweise Sprachnäher.

00:25:50: Ich zähle dann irgendwie, wie ich angefangen habe, was ich raten würde und was eher nicht.

00:25:55: Aber ich glaube, man sollte auf jeden Fall, wie du schon sagst, Netzwerk aufbauen und ja, in den Austausch gehen, weil diese Modelwelt lebt auch von den Models.

00:26:04: Also weiß ich meine, wenn ich jetzt einen Job habe, wo ich sage, hey, du willst voll gut als Typ passen.

00:26:09: Das ist wie die letzten sechs Werte,

00:26:10: der Job ist gemacht.

00:26:11: Da habe ich dich ja dann vorgeschlagen und habe gesagt, zu dem Fotograf und zu dem Kunden so, hier, wir würden ganz gut passen und besser dieses geben und nehmen auch untereinander.

00:26:19: Das ist super wichtig.

00:26:20: Also das war einfach, ja.

00:26:23: sich austauscht und

00:26:24: ja auch schön, wenn man dann immer mal wieder die gleichen Leute sieht, wie sei es bei Jobs, sei es bei irgendwelchen Netzwerktreffen, auch solche Netzwerktreschen können, dann lasst es jetzt

00:26:33: auch gut sein,

00:26:34: genau.

00:26:34: Ich war vor kurzem beeindruckend, das war richtig gut, ich war aber auch davor bei einem anderen, das war nicht so gut.

00:26:39: Also muss man immer so ein bisschen anlegen, das ist nämlich auch so ein Punkt, dass gerade jetzt, wo viele Mädels oder auch Jungs model werden wollen, was sind ja halt vorwiegend Mädels.

00:26:48: Dass es ganz ganz viele gibt, sowohl Fotografen als auch andere, die mit auf diesen Zug aufspringen und dir das Geld so ein bisschen aus der Tasche ziehen wollen, weil sie deinen Nied sehen und sie sehen, dass du Model werden willst, dass du bereit bist, dafür Geld auszugeben.

00:27:01: Das heißt, da muss man auch ganz schön aufpassen, wo man da reingerät und ob es jemand ist, der dich nur ausnutzen möchte, weil du bereit bist, gerade da rein zu investieren.

00:27:09: oder ob es dir wirklich was bringt und jemand, der was Gutes möchte.

00:27:12: Das ist auch schwierig zu erkennen, weil wenn man am Anfang steht und sich noch nicht auskennt.

00:27:16: Vielleicht ein bisschen naiv.

00:27:18: Da kommst du auch an einen sehr guten Punkt, was ich noch kurz erwähnen möchte.

00:27:22: Aktuell hab ich das Gefühl, ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber es gibt so viele Coachings.

00:27:28: Überall wie Pilze, Coachings gerade aus der Erde und es gibt wirklich welche, da sag ich, hey, das... ist mega und das ist approved, sag ich mal.

00:27:36: Hast

00:27:36: du ein Coaching gemacht?

00:27:37: Ich hab tatsächlich auch ein Coaching gemacht.

00:27:38: Cool.

00:27:40: Ja, ich war tatsächlich in ihrer allerersten Gruppe.

00:27:45: Genau.

00:27:47: Und genau, es war für mich super, seit dem mal kurz.

00:27:50: Und ich glaub, das

00:27:51: ist auch das, was ich am meisten supporten würde, das Coaching.

00:27:54: Ja, ja.

00:27:55: Also ich bin super happy, dass ich es gemacht habe, weil es mir einfach so auch die gezeigt hat, hey, ich kann das schaffen.

00:28:00: Und es hat mir einfach die Motivation gegeben.

00:28:03: die ich gebraucht habe, weil sonst wäre ich, glaube ich, nicht an dem Punkt, wo ich heute bin.

00:28:07: Aber ich sage mal so, ich kenne auch ganz viele Mädels, die es ohne ein Coaching geschafft haben.

00:28:11: Und ich glaube, das ist auch wieder Typssache.

00:28:13: Also, wenn du jemanden brauchst, der dich so ein bisschen an die Hand nimmt und intensiver sage ich mal, dann ist ein Coaching schon super.

00:28:19: Ich

00:28:19: glaube, der Weg ist dahin dann auch schneller zu entzielen.

00:28:21: Wichtig, genau.

00:28:22: Es gibt auch welche, die machen das schon jetzt seit fünf, sechs, sieben, acht Jahren und haben es auch geschafft.

00:28:26: Ich glaube, wie gesagt, das ist Typssache.

00:28:28: Da will ich noch kurz sagen, es gibt nämlich so viele gerade auf dem Markt, die sagen, hey, ich bin hier und da, da muss man wirklich so ein bisschen hinhören und genauer hinhören, weil das ist eine Investition natürlich in dich selbst, in deine Karriere und es ist toll und das würde ich auch immer befürworten.

00:28:42: Aber beschäftige dich mit dem Mensch dahinter und was da alles so abläuft.

00:28:49: Vielleicht

00:28:49: auch mit den Erfolgen, die daraus diskutiert haben, wenn sie kleine Erfolge vorweisen können.

00:28:54: Style lieber etwas skeptisch.

00:28:56: Ja.

00:28:56: Wenn aber viele Erfolge daraus resultieren, Bewertungen können man natürlich auch fälschen.

00:29:00: Aber du siehst ja, gerade beim Beispiel Coaching von Miriam, du siehst ja die Mädels, du kannst sie ja selber verfolgen auf Instagram, die sie da pausten.

00:29:08: Und dann kann man die natürlich auch mal anschreiben, wie ist deine Erfahrung mit dem Coaching gewesen?

00:29:13: Also wenn du jetzt nicht bei Miriam machen willst, sondern was anderes, dann einfach auch mal Leute anschreiben.

00:29:21: Und was auch immer ganz wichtig ist, was mir nur nicht auffällt, ganz oft wird alles immer nur so schön dargestellt.

00:29:26: Und die Modelwelt hat positive und nicht so positive Seiten.

00:29:29: Ich glaube, es können wir vielleicht auch noch mal kurz beleuchten.

00:29:33: Weil oft werden nur diese Erfolge dann gezeigt, hier, da und hier und jenes.

00:29:36: Aber ich glaube, man muss auch immer wissen, dass Modeln eine Selbstständigkeit ist, haben wir auch schon in der anderen Folge gesprochen.

00:29:42: Ja, also wenn ihr über das Thema Selbstständigkeit mehr fahren wollt, hört noch mal in unsere Voll davor rein.

00:29:47: Die müsste hier davor sein,

00:29:48: oder?

00:29:49: Genau, das ist die davor.

00:29:50: Also, es hört auf jeden Fall rein, weil das ist, ich glaube, ganz gut, dass man mal versteht, so was Selbstständigkeit überhaupt ist und vor allem jetzt bezogen aufs Model.

00:29:57: Und du bist ja, wie der Name schon sagt, selbst und ständig die ganze Zeit irgendwie mit dir, mit deiner Karriere beschäftigt und

00:30:03: die Struggles und Nachteile auch von der Aufständigkeit.

00:30:06: Da

00:30:06: gibt es ja wirklich einige Green und Red Flex, haben wir schon daraus gehört.

00:30:11: Ja, also, Modeln ist auch nicht ein einfaches Business, muss man ganz ehrlich sagen, weil es ist.

00:30:17: Wie du schon sagst, Konkurrenz ist stark.

00:30:19: Ja, du wirst oft mit deinen eigenen Fehlern vielleicht konfrontiert, mit deinen eigenen Unsicherheiten.

00:30:23: Also du musst dir wirklich einen starken Panzer oder Pelz aufbauen, dickes Fell anlegen, wie man das halt alles so nennt, weil sonst gehst du ganz schnell erstmal unter, aber auch, also das nagt halt auch an einem.

00:30:37: Ja, und was auch noch ein wichtiger Punkt ist, das hat mir glaube ich auch schon mal gesagt, dass das Modeln... extrem zeitaufwendig ist.

00:30:44: also du kannst nicht von heute auf morgen hier erwarten dass deine karriere läuft und zack boom bist du das modell denkt halt jeder richtig das denken so viele.

00:30:51: aber du du brauchst einfach die zeit und du musst erst mal dein portfolio aufbauen du musst den netz weg aufbauen du musst an dich selbst glauben und auch mal irgendwie rausgehen und sagen, hier bin ich, also aktiv, auch auf Social Media sein.

00:31:04: Da werden ja auch nur mal eine Folge des Social Media, was das alles für Auswirkungen

00:31:07: hat.

00:31:08: Ja, und das ist auch die meisten denken, okay, du hast einen Agentur, dann hast du schon den Erfolg.

00:31:12: Nein, du hast vielleicht, also erst mal kommen wir überhaupt einen Agentur rein.

00:31:16: Ist auch nicht immer so einfach.

00:31:17: Die sind ja auch sehr selektiv.

00:31:19: Wenn du dann in einer Agentur bist, heißt es aber nicht, dass du auch Jobs

00:31:21: kriegst.

00:31:22: Also es gibt Agenturen, da habe ich seit einem Jahr keinen Job mehr gekriegt.

00:31:25: Wenn ich nur in dieser einen Agentur wäre, dann hätte ich halt Pech gehabt.

00:31:27: Also deswegen Selbstvermarktung ist eben auch ein Ding, worüber man heutzutage nachdenken wollte.

00:31:32: Ich krieg viele Jobs darüber.

00:31:34: Das läuft bei mir ganz gut.

00:31:35: Können

00:31:35: wir dazu nochmal eine eigene Folge machen?

00:31:37: Selbstvermarktung ist, glaube ich, auch so ein Punkt.

00:31:40: Ja, nicht nur unbedingt als Model, sondern generell in Selbstständigkeit ist der Selbstvermarktung einfach das Ding, weil sonst das ist ein

00:31:45: Wustverbreiter

00:31:46: machen drauf

00:31:47: haben soll.

00:31:48: Ich hab ihn trotzdem nicht unbedingt drauf, aber es hat sehr lange gedauert.

00:31:52: Ich hasse es auch immer noch, ne?

00:31:53: Also ich hasse Selbstvermarktung wie die Pest.

00:31:55: Das ist leider nur nötig.

00:31:58: Du bist ja nicht nur Model.

00:31:59: Du bist ja auch noch ... Du bist

00:32:02: auch

00:32:02: Robocow-Frau.

00:32:03: Du bist deine eigene Steuerberaterin.

00:32:06: Du machst Marketing, Social Media, Style, Styling, dies, das, jedes.

00:32:12: Du machst ja alles.

00:32:14: Kata-Berufe in einer

00:32:15: zusammen.

00:32:16: Jetzt sind wir noch Podcaster.

00:32:17: Und Kata und Tonfauen und ... Alles mögliche.

00:32:23: Ja, wirklich.

00:32:24: Es ist wirklich ein allround Job.

00:32:25: Ja, es muss ein Bewusstsein und deshalb meine ich das auch.

00:32:28: Man kann nicht denken, von heute auf morgen ist deine Karriere in Stein gemeißelt, dann geht es alle.

00:32:32: Also modelt es halt nicht nur, du gehst ans Herz, sieht es schön aus und dann geht es wieder nach Hause.

00:32:36: Richtig, ne.

00:32:36: Wenn du nur das willst, dann ist das nicht die richtige Branche für dich.

00:32:40: Richtig, ne.

00:32:41: Deshalb, also wie gesagt, man braucht Zeit und ich glaube, was auch wichtig ist, man muss sich bewusst sein, dass da auch ein bisschen deine private Zeit flöten geht.

00:32:51: Ja.

00:32:52: Ja, das ist wichtig zu wissen.

00:32:53: Genau.

00:32:53: Also für alle, die jetzt sagen, boah, mir ist aber das super wichtig, dass ich mich jedes Wochenende mit meinen Freunden treffe oder keine.

00:32:59: Oder dass ich um fünf Uhr Feierabend hab.

00:33:01: Ja, genau.

00:33:03: Ja,

00:33:03: stimmt.

00:33:04: Also dann kommen halt auch

00:33:05: mal öfter weg, auch mal über Nacht und mal vielleicht ein paar Tage.

00:33:08: Oder mal, genau.

00:33:09: Ja.

00:33:10: Ich war jetzt zum Beispiel auch vor kurzem, mal einen kurzen Story zwischendurch rein, war ich tatsächlich eine Woche unterwegs, war ein Tag zu Hause und bin dann direkt wieder los und war vier Tage, glaube ich, weg.

00:33:18: Und dann bist du halt so ... Auf dem Sprung immer, du lebst aus dem Koffer.

00:33:22: Das muss auch bewusst sein.

00:33:24: Ich glaube, das können auch nicht alle.

00:33:26: Dann bist du teilweise irgendwie in der fremden Stadt oder in einem fremden Land und musst dich da kommen, wir zurechtfinden, alleine.

00:33:32: Und

00:33:32: das ist halt auch was, wo du das gerade sagst.

00:33:34: Du musst sehr spontan flexibel sein.

00:33:39: Du musst auch dich schnell an Situationen anpassen können.

00:33:42: Und du musst auch schnell mit fremden Menschen klarkommen und trotzdem du selber sein.

00:33:46: Das ist ja auch ja oft, du kommst in eine neue Konstellation rein, ganz alleine.

00:33:50: Du wirst da ins kalte Wasser geworfen und musst direkt performen.

00:33:53: Ja.

00:33:53: Ohne dass du die Leute kennst.

00:33:54: Der

00:33:55: erste Eindruck zählt ja auch schon.

00:33:56: Ja, du bist dann da und wenn du jetzt da sitzt und sagst... Ja, du

00:34:01: musst gegebenenfalls direkt ins Video.

00:34:03: Du musst vor der Kamera absolut alles geben, performen, selbstbewusst sein und alles herausholen, was von dir gefordert wird.

00:34:12: Das werdet ihr auch immer gefordert, dann kriegst du vielleicht noch Anweisungen rein, die musst du sofort umsetzen können.

00:34:16: Und dann sind vielleicht zwanzig Leute am Set, die du alle nicht kennst, teilweise Männer, Frauen gemischt, manchmal auch nur Männer am Set.

00:34:24: Damit klar kommen können, dass du musst vielleicht auch mal auf einer offenen Straße in der Fußgängerzone tanzen, wo hunderttausend Leute, naja, wo hunderttausend Leute zu gucken, weil sie gerade durch die Fußgängerzone laufen, aber du musst vor der Kamera tanzen.

00:34:38: Und dich zum Affen machen.

00:34:40: Und auch da darfst du nicht schüchtern sein.

00:34:41: Und das ist halt auch für viele schwierig.

00:34:44: Du wirst in so viele krasse Situationen geworfen, was irgendwo geil ist, weil danach gehst du auch stärker wieder raus.

00:34:49: Du bist stolz

00:34:49: auf dich.

00:34:50: Genau, du bist stolz auf dich.

00:34:51: Nächste Saison.

00:34:51: Boah, das war schon cool.

00:34:53: Ja, aber jetzt mal eine Frage an dich, weil du hast gesagt, das hattest du schon mal irgendwie so eine richtig lustige Story oder also so beim Model, dass du wie ein Casting machen musst, was so richtig abgezertet

00:35:02: war.

00:35:02: Tatsächlich, ne?

00:35:02: Castige, da fällt mir grad was ein.

00:35:04: Das war für einen Freisheitpark und ich musste tun das sehr auf einer Achterbahn und dann habe ich quasi auf dem Stuhl gesessen, sollte dabei dann so ein Point of View Video anmachen auf YouTube und dann so tun, als würde ich Achterbahn fahren und mit schreien und so.

00:35:19: Und dann weiß ich, ich war wirklich richtig in der Rolle drin und habe dann geschrien und mich nach vorne gefallen lassen und dann wieder hoch.

00:35:27: Das war schon richtig crazy.

00:35:29: Ich habe das richtig gefühlt, aber leider habe ich den Job nicht bekommen.

00:35:31: Ich dachte, oh man, das habe ich so gut gemacht, den Job kriege ich.

00:35:33: Manchmal

00:35:33: macht man so viel und gibt es richtig für mich und denkt so, oh mein Gott, ich glaub, der Job, der ist so safe.

00:35:39: Aber dann kriegst du leider eine Absage.

00:35:41: Ich habe auch ganz oft gehört, bei solchen E-Castings, dass die Leute die Jobs kriegen, wenn sie dann eigentlich das so hinrotzen.

00:35:47: Das mag ich gar nicht laut sagen.

00:35:49: Von mehreren Models habe ich gehört, den Job habe ich bekommen, weil ich eigentlich keinen Bock hatte und das E-Casting nur so lange geworfen habe.

00:35:56: Ja, aber oft ist es glaube ich so, dass du dann nicht so dieses Deinen Nied ausdrückst, dass du es unbedingt willst, dass du es brauchst und so bedürftig bist.

00:36:04: und das merkt man glaube ich auch.

00:36:06: Wenn du das in so einem Casting hast, wenn du dann eher so diese Scheißegalhaltung sag ich mal hast, so ja, komm, ob ich den Jobs kriege oder nicht, wenn ihr mich haben wollt, dann nimm mich und wenn nicht, dann habt ihr halt Pech gehabt.

00:36:17: Und wenn das rüberkommt, glaube ich, hast selbst bewusst sein, was vielleicht gefragt.

00:36:21: Ich sollte mir das mal angewöhnen, weil ich mach immer, ich stecke da wirklich meine ganze Energie rein.

00:36:25: Zum Beispiel, letztens hatte ich einen Casting für eine große Fluggesellschaft.

00:36:28: Und es war toll.

00:36:29: Ich hab mich schon gesehen.

00:36:30: Ich dachte mir auch, dann sind wir im Flugzeug.

00:36:32: So in diesem Urlaubsmodus.

00:36:34: Und ich hab dann echt aus Pappe mir ein Fenster gebastelt.

00:36:38: Hab das dann an meinen Fenster geklebt.

00:36:39: Hab mir einen Stuhl daneben dran gestellt, damit ich sozusagen in meinem Flugzeug sitze.

00:36:43: Und hab dieses Casting nachgespielt.

00:36:46: Also, weißt du, so bin ich da.

00:36:47: Hey, geile Idee.

00:36:49: Ich mach dann wirklich hundert Prozent.

00:36:51: Ich stecke da so viel Zeit und Energie rein.

00:36:54: Aber leider, ich glaub vom Typ, die wollten so jemand ein bisschen... Ruffa.

00:36:58: Und ich bin jetzt nicht so

00:36:59: ruff.

00:37:00: Ja, das ist es halt.

00:37:01: Es kommt immer auf den Typ an, aber es ist eine coole Idee.

00:37:03: und ja, so süß die Umsetzung.

00:37:04: Ja, weil damit fällt es ja auch auf wieder.

00:37:06: Ja.

00:37:07: Ich bin immer auch so im Struggle.

00:37:08: Rott sich das jetzt hin oder gebe ich mir richtig viel Mühe.

00:37:11: Meistens wird es nun zwischen Dingen dann.

00:37:12: Ja.

00:37:13: Ja.

00:37:14: Aber doch, ich muss sagen, allgemein so unser Beruf, ich glaube, Modelings kannst du befürworten, ist schon toll.

00:37:19: Es macht Spaß.

00:37:20: und ich glaube, wenn ich mich jetzt entscheiden müsste zwischen dem anderen Job und dem, ich würde mich immer wieder für den Job entscheiden.

00:37:26: Oder geht es hier genauso?

00:37:27: Modeln?

00:37:27: Also, du bist noch Fotografin, auch Kraterin.

00:37:31: Aber ich finde, modeln, du lernst immer wieder neue Leute kennen.

00:37:34: Du bist teilweise unterwegs und siehst neue Städte, neue Länder.

00:37:38: Dann generell so.

00:37:40: dieser Model-Vibe ist schon, der

00:37:42: auch so sehr über dich hinaus, weil du irgendwann wieder in diese Situation reinkommst, wenn du ins kalte Wasser springen musst, wo du einfach nochmal eine neue Facette von dir zeigen musst.

00:37:50: Liebe das, einfach immer dieses... Dass nie jeder Tag gleich ist, dass du immer was Neues machst, immer aufwarten.

00:37:56: Ja, so ein Abenteuer lebst.

00:37:57: Total.

00:37:57: Das ist das Geilste darin.

00:37:58: Das ist auch wirklich, wie du schon sagst, ein Abenteuer.

00:38:00: Manchmal hast du Settings und du denkst hier so, wow.

00:38:04: Ich war letztens bei einem Shooting, wir haben den kompletten Strand gezaubert und mit

00:38:07: so einer

00:38:08: Strandkulisse.

00:38:09: Du kannst ja Studios umbauen, wie du möchtest.

00:38:11: Du warst auf einmal in einem Wohnzimmer und dann steht da ein Bett und du bist dann äußer.

00:38:15: Ich meine, das stimmt.

00:38:16: Ich hatte zum Beispiel für Aldi mal eine Produktion und dann ist es ein Studio.

00:38:21: Ja, cool.

00:38:22: Dann sind da verschiedene Räume und auf einmal hast du hier das Wohnzimmersetting, dann

00:38:26: daneben das Badezimmerzimmer,

00:38:27: genau.

00:38:28: Und du denkst, da sind auch

00:38:29: die Badezimmer richten.

00:38:30: Ja, tatsächlich.

00:38:31: All die damals Styling arbeitete selbstständig.

00:38:34: Neben meiner Fotografie, als ich mich selbstständig gemacht habe.

00:38:36: Verrückt.

00:38:37: Nein, also nicht, als ich mich selbstständig gemacht habe, sondern als ich meine Fotografie aufgebaut habe.

00:38:41: Zweites Standbein habe ich in diesem Studio ganz viel gearbeitet und da ausgeholfen.

00:38:47: Ich finde

00:38:47: es super spannend, auch mal so, hinter die Kulissen.

00:38:50: Ich fand das auch

00:38:51: richtig.

00:38:51: Du siehst ja, wie diese Produktion so entsteht.

00:38:53: Du bist dann im besten Fall natürlich das Main Face und bist dann das Gesicht und siehst das ja auch im Fernsehen oder auf Plakaten oder so.

00:39:00: Aber du siehst auch mal, wie wird das gedreht und was da für eine Zeit und eine Arbeit reinfließt.

00:39:04: Das sieht ja der Konsument am Ende gar nicht.

00:39:07: Ja, also

00:39:07: die so ein Badezimmer einfach bauen, dann wird das da komplett, dieser Raum wird komplett neu gefließen, nur für einen Bild.

00:39:13: Dann kommt eine neue Badewanne da rein und für das nächste Set am nächsten Tag werden wieder neue Fliesen dran gemacht.

00:39:19: Also es ist halt wirklich

00:39:20: schon krass.

00:39:21: Man stellt sich das immer vor, dass du das irgendwo in der Location drehst oder schütest, wo das Bad dann fertig ist.

00:39:27: Aber das wird alles, also manche... ist das auch so.

00:39:30: Aber oft wird das ja die Produktion extra noch mal gemacht.

00:39:33: Das ist aber dann auch wirklich nur bei solchen Studios, wo immer wieder produziert wird.

00:39:37: Wenn du jetzt eine einmalige Kampagne hast, da wird auch etwas gelangt, wo du dann ein schönes Bad hast.

00:39:42: Aber das ist schon ziemlich spannend hinter die Kulissen zu fallen.

00:39:45: Und dadurch, dass ich jetzt als Fotografin bin, dass ich schon als Stylistin und Make-up-Artistin gearbeitet habe, habe ich schon alle Blinkerwinkel vom Set irgendwie miterlebt.

00:39:52: Das hilft mir tatsächlich auch beim Modeln sehr, muss ich sagen.

00:39:55: Das glaube ich wirklich alle Perspektiven am Set kennen.

00:39:58: Cool.

00:39:59: Ja, voll.

00:39:59: Dadurch weiß ich halt auch so ein bisschen mehr, was der Kunde sich vorstellt.

00:40:02: Auch so wie

00:40:02: es Licht und wo du es hinstellt.

00:40:04: Genau, ich kann direkt darauf achten, wo kommt das Licht her, wie bewege ich mich, damit ich möglichst viel Licht abkriege.

00:40:10: Und auch im Styling mit den Klamotten habe ich ein ganz anderes Bild und Blickwinkel, was das angeht.

00:40:18: Und

00:40:19: ich halt auch aufpasse,

00:40:19: dass es nicht knittert, wenn ich mich setze.

00:40:21: Dass da denkt man jetzt vielleicht sonst gar nicht drüber nach, am Anfang, dass man sich mit den Klamotten, die du bekommst, gar nicht hinsetzen sollte.

00:40:27: Weil sie zerknittern und darüber mache ich mir dann natürlich direkt Gedanken, weil ich weiß auch, wie es halt erst dann...

00:40:34: Die später in der Bearbeitung?

00:40:35: Genau, in der Bearbeitung oder für die Stalistin, die dann das Outfit dir gegeben, dann falls du wieder ausziehen musst, damit das vor dem nächsten Take dann nochmal gesteamt werden muss.

00:40:44: Stimmt, da kommt zu viel dazu.

00:40:46: Ich glaube, es ist auch normal, dass man am Anfang so ein bisschen wie, ich vergleiche das mal wie mit so einem Dschungel, dass du am Anfang da stehst und dann bist du erstmal so, okay, wow, wo geht's lang, was muss ich beachten?

00:40:55: Und mit der Zeit findest du dich zurecht und dann weißt du auch, okay, was wollen die Kunden direkt sehen, was zählt so, was ist, also du wächst einfach in deine... Aufgabe als Model, also in den Jobs auch ein.

00:41:05: Ja, das ist super

00:41:06: spannend.

00:41:07: Ja, du musst erstmal die Erfahrungen machen, was wird gefordert, was machst du vielleicht auch am Anfang falsch, sodass du daraus lernt.

00:41:13: Leider lernt man ja irgendwie auch meistens eher aus Fehlern oder aus Dingen, die dann nicht so gut gelaufen sind.

00:41:18: Oder aus einem schlechten Feedback, was du von einem Kunden bekommen hast und weißt dann, dass du demnächst besser machen kannst.

00:41:23: Ja,

00:41:24: das stimmt.

00:41:25: Weil ein gutes Feedback, freust du dich natürlich drüber, aber nimmst du das dann natürlich nicht so zu den Herzen?

00:41:28: Ja.

00:41:29: Dann kommt er dieses Gefühl so, ich mache eh alles gut.

00:41:32: Mir so überspitzt gesagt, dass man dann vielleicht gar nicht so an sich arbeitet und sich eher darauf verlässt.

00:41:36: So, ja, ich kann es ja eh.

00:41:38: Und dann kommt aber irgendwann der Rückschlag, dass der mal vielleicht ein Grunde sagt, boah, ist jetzt nicht so das, was uns umhaut.

00:41:43: Und dann lernt man eher draus.

00:41:46: Ja,

00:41:46: das stimmt.

00:41:47: Hattest du schon mal eine ganz komische Situation, dass du dich unwohl am Set gefühlt hast oder gesagt hast, boah, das mache ich nie wieder, so ein Job in die Richtung, auf gar keinen Fall?

00:41:56: Ja, klingelt irgendwas.

00:41:57: Also ich hatte zumindest mal einen großen Job, wo ich echt happy war, wo ich aber vom Kunden gar kein Feedback bekommen habe.

00:42:03: Ich weiß bis heute nicht, ob sie happy waren oder nicht.

00:42:07: Ich denke immer, sie waren happy.

00:42:09: Aber sie haben nichts gesagt, auch als ich gegangen bin, haben sie nicht gesagt, hast du toll gemacht.

00:42:13: Ich habe nie kein Feedback bekommen, auch nicht von der Agentur.

00:42:15: Und ich weiß bis heute nicht, ja.

00:42:16: Also ich meine, die Bilder wurden wurde verwendet.

00:42:18: Ja,

00:42:18: nicht, okay.

00:42:19: Aber ist ein gutes Zeichen.

00:42:20: Ist ein

00:42:21: gutes Zeichen, ja.

00:42:22: Aber das hat mich am Set ein bisschen unsicher werden lassen.

00:42:25: Weil ich hab die Sachen umgesetzt, die sie mir gesagt haben.

00:42:28: Ich hab auch viel von mir selbst aus angeboten.

00:42:30: Aber es kamen keinen ... Nee, es ist jetzt nicht so gut.

00:42:34: Es kamen auch keinen ... Boah, das macht so super.

00:42:36: Es kamen einfach gar keinen Feedback.

00:42:37: Das war nicht schwierig.

00:42:38: Ja, das ist schwierig.

00:42:39: Das stell ich mir auch sehr ... Ja, macht die Situation irgendwie

00:42:42: besser.

00:42:42: Ich finde ein bisschen Feedback braucht man ja schon, ob es jetzt positiv oder negativ ist, aber zumindest um zu wissen, wo man dran ist, um auch, ich meine, du konditionierst ja auch mit Feedback positiv oder negativ, wenn du etwas gut findest, dann konditionier das Model darauf, wenn das guter war.

00:42:58: Ja.

00:42:59: Das war halt ein bisschen schwierig, ansonsten.

00:43:01: Aber so in der ganz komischen Situation, weil ganz viele haben ja auch Angst, oder man hört immer so, aha, die Fotografen, die irgendwie was Dorfes sagen, weißt du, ich meine, so dieses typische Klischee-Photografen.

00:43:12: Ja,

00:43:13: ich hatte das früher mal, es war aber kein Job, es war ein TFP-Photograf, der aber richtig gut war, der hatte einen krassen Ruf.

00:43:18: Und da hab ich mich auch locken lassen.

00:43:20: damals, da war ich wirklich noch, achtzehn, neunzehn, also wirklich jung, der dann auch mit mir Fotos machen wollte.

00:43:26: Und ich war so, oh mein Gott, dieser Fotograf möchte Fotos mit mir machen.

00:43:29: Ja, letztendlich hat er versucht, mich zu überreden, dass ich mich ausziehe vor der Kamera.

00:43:33: Und mit mir nackt Fotos zu machen.

00:43:34: Und das ist halt so ein Ding, das, glaub ich, vielen passiert.

00:43:37: Gerade, wenn man noch relativ jung ist.

00:43:39: Ja.

00:43:39: Und da kommt dann der Punkt, dass du die selbstbewusstsein brauchst und zu sagen, stopp, das mache ich nicht.

00:43:45: Spoiler hatte ich nicht.

00:43:47: Oh.

00:43:48: Mhm.

00:43:49: Ich weiß bis heute nicht, was mit den Fotos passiert ist.

00:43:53: Ich hab sie nie wieder gesehen.

00:43:54: Ich hab sie auch nicht geschickt.

00:43:56: Aber das ist halt eine Situation aus der Landmann leider auch.

00:43:58: Das ist natürlich scheiße, dass ich darauf reingefallen bin.

00:44:01: Ich war unruhlicher, ich war jung.

00:44:03: Ich hab gedacht, so mein Gott, dieser Katzefotograf möchte mit mir arbeiten.

00:44:08: Und bin halt mitgegangen.

00:44:10: Ich bin ganz gespannt auf den Namen später.

00:44:12: Den werde ich jetzt nicht droppen, aber ich werde ihn den nachher verraten.

00:44:16: Gott sei Dank, so eine Erfahrung hatte ich nicht.

00:44:18: Also ich hatte mal eine ähnliche Situation, dass jemand schon versucht hat, weil wir noch Zeit hatten, bei dem Shooting zu sagen, hey, wir können auch noch mal gerne Bilder machen, wie ein bisschen vielleicht freizügiger sind.

00:44:29: Da meine ich halt, du sei mir nicht bös, aber ich brauch das für mein Portfolio nicht.

00:44:32: Und er hat die ganze Zeit versucht, das zu machen.

00:44:36: Aber ich habe gesagt, nein.

00:44:38: Ich freu mich.

00:44:38: Sehr

00:44:39: gut, dass du da standhaft geblieben bist.

00:44:40: Ich wünschte, ich hätte früher schon dieses Meinswett gehabt.

00:44:42: Ganz

00:44:42: viele Mädel da draußen machen das, weil sie denken, okay, wenn er das sagt.

00:44:45: Ich hatte auch einen Fotograf, der ist auch sehr bekannt.

00:44:47: Da gehen auch ganz viele Mädel hin.

00:44:49: Da würde ich persönlich nicht noch mal hingehen, weil er macht auch schon sehr freizügigere Bilder.

00:44:56: Aber es tätig in meinen Augen.

00:44:59: Und er hat mir dann durch die Blume gesagt, das, was ich dann mir vorgestellt habe.

00:45:03: wird nicht gut ankommen und wird ja auf keinen Fall auch posten.

00:45:07: Und er wollte eigentlich nur, dass ich freizügig gekleidet bin und da war ich halt so, okay, nee, ich habe

00:45:12: einen Namen im Kopf, das ist mir nachher auch noch mal verraten, aber ich glaube, ich weiß über wen

00:45:15: du ist.

00:45:16: Ja, und das habe ich halt dann auch nicht gemacht und habe gesagt, ich hätte gerne noch ein Blazer drüber und möchte gerne ein richtiges Outfit haben.

00:45:24: Aber es gibt manchmal schon so ein paar schwarze Schafe, sag ich jetzt mal, in der Branche.

00:45:28: Und da muss man einfach so ein bisschen auch auf seinen Bauchgefühl hören.

00:45:31: Auch Nein sagen ist ganz wichtig, dass man dann wirklich seinen Wert, da haben wir es wieder, Wert kennt und auch Grenzen zieht, weil sonst, ich glaube... Ich weiß nicht, ob du davon einen Trauma hast, aber man ist immer vorsichtig und denkt so, oh, macht grad irgendwie so ein komisches, so ein komisches Satz.

00:45:49: Ja,

00:45:49: ich glaube, dass ich vorsichtiger dadurch bin.

00:45:51: Also einen Trauma hab ich nicht.

00:45:52: Und ich hab mich danach auch lange schlecht gefühlt, weil ich mir dachte, wie konntest du?

00:45:55: Ich bin ja generell so ein People-Ploser.

00:45:57: Ich glaub, das ist auch noch mal ne Folge wert.

00:45:58: Ich bin ein krasser People-Ploser.

00:46:00: Trau mich auch schlecht, nein zu sagen.

00:46:02: Und da war natürlich, dass ich ne Chance gesehen hab, weil dieser Fotograf hat wirklich Jeremy's Next Topmodel.

00:46:06: Mädels aus den ersten Folgen die Kassen fotografiert.

00:46:10: Und da war ich früher wirklich so, oh mein Gott, der will mir lange schuten.

00:46:13: Und dann habe ich mich da wirklich belatschen lassen.

00:46:14: Das ist ja wirklich wie, wenn jemand auf dich zukommt, sagt, er will zum Model werden.

00:46:20: Und ja, ich war einfach noch unreif, noch jung und naiv.

00:46:23: Und ich glaube, es sind ganz, ganz viele, die anfangen mit dem Modeln, die auch in dem Alter sind, noch heute immer noch.

00:46:30: Ja, da muss man sich ganz stark aufpassen.

00:46:32: Es ist halt leider, ich will das natürlich nicht über einen Kampfschein, es ist leider halt bei männlichen Fotografen dann eher der Fall.

00:46:39: Wo man einfach vorsichtig sein muss.

00:46:41: Und da kann man nicht mal sagen, guck auf die Referenzen, guck auf die Bilder, weil es kann trotzdem sein.

00:46:46: Man hat es ja auch schon von vielen gehört, wo du denkst, er ist mega seriös.

00:46:50: Also, nehm dir lieber immer eine Begleitperson mit.

00:46:52: Ja,

00:46:53: da ist jemand schon, genau, ein komisches Bauchgefühl, Änderung.

00:46:55: Wenn jemand

00:46:57: dir sagt, nee, er möchte keine Begleitperson dabei haben.

00:47:00: Mach's lieber nicht, weil warum sollte er keine Begleitperson?

00:47:02: Wenn jemand bei mir, wenn ich jetzt als Fotografin arbeite und ein Mädel kommt zu mir, ich meine, ich bin eine Frau, da braucht man theoretisch weniger Angst haben.

00:47:10: Aber wenn jemand sagt, ich will eine Begleitperson mitbringen, ja, natürlich.

00:47:12: Warum denn nicht?

00:47:13: Ist doch geil.

00:47:14: Die kann irgendwie heimsissieren.

00:47:15: Genau, richtig.

00:47:16: Also eigentlich am Deckpot.

00:47:18: Stimmt.

00:47:19: Also

00:47:19: warum sollte jemand sagen, ne, bringt keine Begleitperson mit?

00:47:22: Da sollte man schon, da kommt schon die Red Flag irgendwie auf.

00:47:26: Ja, da muss man so ein bisschen aufpassen.

00:47:27: Wie gesagt, ich glaube, Bauchgefühl oder wenn man so so ein bisschen das Gespiel für hat.

00:47:32: Das ist ganz wichtig da auch hin zu Herrn Hau.

00:47:34: Oder vielleicht auch da, Leute, mal Fragen, die schon mit dem geschultet haben.

00:47:38: Wie war deine Erfahrung mit dem und dem?

00:47:40: Kannst du das empfehlen?

00:47:41: Wie ist der, die so drauf?

00:47:43: Und dann kann man sich da Feedback einholen und gucken, ob das zu einem passt.

00:47:46: Oder was ich auch als Fotografin jetzt ganz oft mache, ist, wenn ein Mädel bei mir einen Zeltkartshooting buchen möchte, ich telefoniere immer erst mit denen.

00:47:53: Um zu gucken, passt das zwischenmenschliche, weil wenn das nicht passt, dann macht es mir auch keinen Spaß, jenige, was wir fotografieren.

00:47:59: Und das für mich, ich mache vor jedem Shooting mache ich, also ... Ich hab auch so Side-Card-Shooting-Tageln, da mach ich das nicht.

00:48:06: Aber vor den großen Tracer-Shootings, weil das ist ja auch eine Investition, da will ich auch, dass diejenigen zufrieden sind.

00:48:13: Ich möchte auch Spaß haben.

00:48:15: Und ist mir das mega wichtig.

00:48:16: Und jetzt kann man ja auch im Fotografen auch verschlagen, wo man ... Richtig

00:48:19: gut.

00:48:19: Also ein sehr guter Tipp, dass man vielleicht dich davor schon mal mit der Person beschäftigt oder am besten austauscht.

00:48:26: Manche machen das ja wirklich.

00:48:26: Ich hatte das auch schon zwei, drei Mal.

00:48:28: Es gibt einem ja auch volles gute Gefühl, weil dann seid ihr schon mal auf einer ... Wellenlänge sag ich mal und du bist dann von der Kamera auch viel lockerer und bist dann nicht irgendwie so.

00:48:36: Und wenn du schon am Telefon ausgeschülerst, das ist eine angespannte Situation, findest du ja kein Thema, das ist total creepy.

00:48:41: Ja.

00:48:42: Dann brauchst du es ja erst gar nicht machen und Geld investieren, weil es ist ja auch immer.

00:48:46: Also wenn du es jetzt kein TFP-Shooting ist, ist es halt ja auch eine unterumständteure Investition.

00:48:51: Das stimmt.

00:48:52: Das stimmt.

00:48:53: Ja.

00:48:54: Ja.

00:48:55: Ja, spannend.

00:48:56: Ich denke, es gibt noch ganz viele Themen, die wir hier besprechen können.

00:48:59: zum

00:48:59: Thema Modeln.

00:49:00: Modeln ist glaube ich bei uns einfach so ein Überschneidungsbild.

00:49:03: Genau.

00:49:04: Ich glaube, da können wir aber auch die Zuhörer auch mal Fragen stellen.

00:49:08: Das vielleicht machen wir ja mal eine Q&A, wo wir eure Fragen sammeln.

00:49:14: Und mache noch mal eine Folge dazu mit euren Fragen.

00:49:17: Das ist eine coole Sache, weil es gibt bestimmt so viele Sachen, die ihr wissen wollt, die wir nicht besprochen haben, weil es einfach so komplex ist.

00:49:25: Es ist natürlich kein Podcast nur über das Modeln, aber ab und zu kann ja immer mal eine Folge dazu kommen, weil ich glaube einfach super vieles Thema interessiert.

00:49:33: Und wenn ihr dazu Fragen habt, dann... Stellt sie uns.

00:49:36: Stellt sie uns entweder über unseren Account, das ist Gedankensalat, Unterstrich Podcast.

00:49:41: Da könnt ihr uns immer eine DM schreiben.

00:49:44: Wir können

00:49:44: ja auch so ein Highlight machen mit Q&A, da kann man immer da Fragen reinschreiben.

00:49:47: Weißt du, das wäre eine gute Idee.

00:49:48: Ist

00:49:49: eine gute Idee, kann man.

00:49:50: Das

00:49:50: geht.

00:49:50: Ja, dann machen wir das mal.

00:49:52: Dann können wir immer sammeln,

00:49:53: dann kann man immer gucken, was Neues reinkommt.

00:49:55: Also

00:49:55: wenn die Folge rauskommt, dann machen wir auch in der Story direkt mal Q&A.

00:49:58: Genau.

00:49:59: Und sammeln eure Fragen für die nächsten Folgen.

00:50:01: Die wird natürlich nicht ganz so schnell rauskommen, weil wir haben noch super viele andere Themen, die wir... vorher besprechen.

00:50:06: Aber irgendwann wird wieder eine Folge zum Modeln raus.

00:50:08: Und dann werden wir da eure Hörerfragen beantworten.

00:50:13: Das

00:50:13: ist eine gute Idee, finde

00:50:14: ich auch.

00:50:15: Sehr, sehr schön.

00:50:16: Eine tolle Folge, finde ich

00:50:17: auch.

00:50:17: Wir haben

00:50:18: schon gute Einblicke gegeben, aber auch ein bisschen behind the scenes und ich glaube, so Tipps für Anfänger oder die schon ein bisschen fortgeschritten sind, aber einfach... Ja, mal so, drumherum mal so einen Einblick gegeben.

00:50:29: Absolut, schon spannend.

00:50:30: Tippt

00:50:30: uns gerne auch Feedback zu der Folge, wie ihr unsere Inputs findet, ob euch vielleicht auch ein paar Tipps weitergebracht haben.

00:50:37: Und ja, lasst uns natürlich auch gerne Feedback da, wie ihr unseren Podcast generell findet.

00:50:41: Ich meine, das ist jetzt erst die zweite richtige Folge.

00:50:44: Und natürlich sind wir auch gespannt, wie das bei euch ankommt.

00:50:47: Also lasst gerne Feedback da.

00:50:49: oder Bewertung, weil es für uns natürlich auch ganz toll als neuer Podcast, wenn wir direkt mit einer Bewertung irgendwie... Ja, also

00:50:57: gerne auch hier auf Instagram, weil da wären wir jetzt immer behind the scenes Posten, Insights und generell Beiträge einfach so ein bisschen um den Podcast zu beleben und auch mit euch zu interagieren.

00:51:07: Und ja, ja,

00:51:09: gehen wir noch mit einem Salat der Woche

00:51:11: aus der Folge.

00:51:11: Mein

00:51:12: Random Fact, mein Hot Take List.

00:51:15: dass ich Serien für Zeitverschwendung halte.

00:51:17: Ich glaube, viele gucken supergerne Serien.

00:51:20: Und das ist für viele ja auch so ein Ding, um runterzukommen, abends einfach eine Serie binschen.

00:51:26: Und ich bin überhaupt kein Serienkucker.

00:51:29: Für mich ist das wirklich Zeitverschwendung.

00:51:30: Ich glaube, das liegt auch an der Selbstständigkeit, dass man immer das Gefühl hat, ich verschwende meine Zeit, ich muss die Zeit eigentlich sinnvoll verbringen.

00:51:36: Und ich bin auch zugegeben, ich bin auch sehr oft bis nachts am arbeiten und bearbeitet zum Beispiel noch Fotos oder dies das.

00:51:42: Ich habe immer das Gefühl, ich tue zu wenig.

00:51:44: und dann Selbst wenn ich acht, neun Stunden am Tag am PC sitze, habe ich abends das Gefühl, ich habe noch nicht genug getan, ich habe noch nicht das gemacht.

00:51:50: Und ich glaube Serien gucken ist für mich oft so ein Ding.

00:51:53: Ich gucke Serien mit meinem Mann ab und zu, weil der guckt auch gerne mal Serien.

00:51:58: Aber es ist bei mir nicht so, dass ich jetzt eine Serie nach der anderen gucke, weil ich weiß, dass ich dann vielleicht süchtig werde und diese Serie weitergucken will.

00:52:06: Und dann bin ich in diesem Loch drin, in dem ich nicht sein will und diese Abhängigkeit von so einer Serie.

00:52:13: Deswegen mache ich das wirklich super, super selten.

00:52:16: Spannend.

00:52:16: Es

00:52:17: gibt Serien, die ich

00:52:18: durchgeguckt habe.

00:52:19: Aber dann ja so ein bisschen solche, die man so nebenbei guckt, die so ein bisschen lustig sind, wo man so ein bisschen herunter kommt und entspannt.

00:52:25: Aber ich kann absolut keine Serien gucken, wo so ein... Wo auch so Drama oder

00:52:32: so, was ich mitnimmt.

00:52:33: Ja, genau.

00:52:34: Oder

00:52:34: nicht mehr von

00:52:34: los.

00:52:35: Ja, genau.

00:52:35: Was mich auch ausfühlt.

00:52:36: Ich bin wirklich spannend,

00:52:37: weil ich glaube, das ist von Typ zu Typ anders.

00:52:39: Genau.

00:52:40: Ich finde,

00:52:40: das ist für mich manchmal wirklich Zeit zum runterkommen, wenn wir nur auf dem Sofa zusammensitzen und da einfach was gucken.

00:52:45: Und ich kann einfach mal meinen Kopf ausschalten.

00:52:47: Aber spannend.

00:52:48: Ich kann dann auf den Kopf nämlich nicht

00:52:49: ausschalten.

00:52:49: Und sich da irgendwann mal uns schreiben, wie es bei euch ist.

00:52:51: Ja, genau.

00:52:52: Ich sehe, dass ich aufhör, dass ich

00:52:53: spannend bin.

00:52:53: Ich auch mal sage es.

00:52:54: Ja,

00:52:54: noch mal.

00:52:55: Ich kenne selbst was und was.

00:52:56: Ich kenne wirklich selten Leute, die nicht so gerne Serie gucken.

00:52:59: Echt?

00:53:00: Ich bin Team Podcast, Two Crime Podcast.

00:53:02: Ja, ich liebe Two Crime Podcast.

00:53:04: Die laufen tatsächlich bei mir rauf und runter.

00:53:06: Ich steh morgens auf, dann geht der Two Crime Podcast an.

00:53:09: Und dann

00:53:09: läuft

00:53:09: das.

00:53:09: Dann läuft das, bis ich am Schreibtisch bin.

00:53:11: Da muss ich ausmachen, dann kann ich mir die konzentrieren.

00:53:13: Und in der Mittagspause geht direkt wieder an.

00:53:16: Oder wenn ich Bilder bearbeite, in der Autofahr,

00:53:18: wenn ich Autofahre, wollte

00:53:20: ich manchmal Sprachnachrichten.

00:53:21: Meine Spannheiten sammle ich immer bis zur Autofahrt.

00:53:24: Und abends, wenn ich dann entspanne, dann geht wieder Tubecrime an.

00:53:27: Ich kann super entspannen bei Tubecrime.

00:53:29: Spannend, spannend.

00:53:30: Wär schön.

00:53:31: Cool.

00:53:31: Es ist gar nicht, wie lange wir aufgenommen haben, aber ich denke,

00:53:34: es war lange heute.

00:53:35: Ich hoffe,

00:53:36: das fährt sich jemand an.

00:53:37: Also lass uns mal wissen, ob er die Folge zu Ende gehört

00:53:39: hat.

00:53:40: Genau, stattends auf jeden Fall.

00:53:41: Und wie gesagt, Tipps und irgendwelche Winche oder Podcasts.

00:53:46: was wir immer fragen.

00:53:50: Wir freuen uns auf euer Feedback und auf alles, was ihr uns mitteilen wollt.

00:53:54: Und genau, dann entlassen wir euch in den Tag oder in die Nacht, werden auch immer ihr das hört im Auto vielleicht auch.

00:54:01: Und hören wir uns eine Woche wieder

00:54:03: bei uns.

00:54:04: Tschüss!

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